Industriekulturregion Nordbayern (INO)

Das industrielle Erbe Nordbayerns erforschen, sichtbar machen und gestalten.

Der Weg zur einer Industriekulturregion Nordbayern. (Graphik: Margitta Grötsch, IFLG)

Nordbayern kann auf eine lange, reiche und besonders vielfältige Industriegeschichte zurückblicken. Immer wieder veränderten industrielle Entwicklungen den nordbayerischen Raum und prägten damit sein Erscheinungsbild. Die Geschichte dieser Industrieregion ist bislang noch nicht im Zusammenhang erzählt.

Mit der Gründung einer Industriekulturregion Nordbayern möchten die Initiatoren aus Wissenschaft und Geschichtsvermittlung das industrielle Erbe Nordbayerns erforschen, sichtbar machen und gestalten.

Die Kernpunkte der Initiative wurden am 7. Oktober in der „Thurnauer Erklärung“ im Institut für Fränkische Landesgeschichte präsentiert. Mit der Vorstellung dieses Papiers war zugleich der Startschuss für den Aufbau der Industriekulturregion Nordbayern verbunden. Der finale Schritt zur Etablierung einer Industriekulturregion Nordbayern erfolgte am 14. Juli 2023 mit der Gründung des Vereins „INO-Industriekulturregion Nordbayern e.V.“.

Das Wesentliche zur Industriekulturregion Nordbayern kurz erklärt:

Was ist die Industriekulturregion Nordbayern (INO)?

  • INO ist eine Initiative zur Vernetzung und Koordinierung von Forschungs- und Kultureinrichtung und deren Projekten mit dem Ziel, die Geschichte der Industrieregion Nordbayern wissenschaftlich zu erforschen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Welche weiteren Ziele verfolgt die Initiative? INO möchte…

  • bereits bestehende Angebote im Bereich Industriekultur miteinander vernetzen und sichtbar machen,
  • neue innovative Bildungsformate etablieren,
  • eine gemeinsame Forschungsinfrastruktur aufbauen,
  • neue touristische Anreize in der Region schaffen,
  • die Geschichte der Industrieregion Nordbayern wissenschaftlich erforschen und die Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen,
  • durch einen partizipativen Ansatz die Menschen in der Region in die Vermittlung von Industriegeschichte einbeziehen,
  • Netzwerke und Begegnungsräume für die beteiligten Akteure aus den Bereichen Forschung, Museum, Tourismus und Wirtschaft schaffen,
  • den Anschluss der Industriekulturregion Nordbayern an größere Verbünde wie die European Route of Industrial Heritage herstellen und das industriegeschichtliche Erbe Nordbayerns weit über die Region hinaus bekannt machen.

Wer gehört zu den Initiatoren des Projekts?

  • das Institut für Fränkische Landesgeschichte der Universitäten Bamberg und Bayreuth (IFLG),
  • das Industriemuseum Lauf,
  • das Museum Industriekultur in Nürnberg,
  • das Porzellanikon in Selb/Hohenberg.

Wer kann sich alles an dem Projekt beteiligen?

  • Laut Satzung des Vereins (§4) „INO-Industriekulturregion Nordbayern e.V.“ kann jede natürliche oder juristische Person, sowie jede Personen-Handelsgesellschaft oder Gesellschaft des bürgerlichen Rechts Mitglied im Verein werden, die sich den Aufgaben des Vereins verpflichtet fühlt und bereit ist, in ihrem Tätigkeitsbereich nach besten Kräften zur Erreichung der Ziele beizutragen, die sich aus dem Vereinszweck ergeben.

Projektteam am IFLG:
Prof. Dr. Martin Ott, Dr. Marcus Mühlnikel, Benedikt M. Ertl, Margitta Grötsch, Felicitas Weiß

Kontakt für weitere Informationen:
Dr. Marcus Mühlnikel
Tel.: 09228/99605-15
marcus.muehlnikel@uni-bayreuth.de
und
Benedikt Martin Ertl, M.A.
benedikt.ertl@uni-bayreuth.de

Anschrift:
Institut für Fränkische Landesgeschichte
Marktplatz 1, 95349 Thurnau

Weiterführende Informationen:

Redaktion: Benedikt Martin Ertl