Das Institut für Fränkische Landesgeschichte lädt Sie am 19. und 20. Oktober herzlich zur virtuellen Tagung „Wege aus der Krise“ ein. Die Tagung wird in digitaler Form über die Plattform Zoom abgehalten. Die Konferenz wird überwiegend auf Deutsch stattfinden.
Für eine Teilnahme an der Tagung melden Sie sich bitte bis zum 19. Oktober bei Frau Friederike Schulz an. Ihnen werden anschließend die Zugangsdaten zum virtuellen Veranstaltungsraum mitgeteilt.
Anmeldung an: friederike.schulz@uni-bayreuth.de
„Back to normal“ ist ein menschliches Grundbedürfnis im Nachklang einer Krise. Es ist der Versuch, eine als verloren empfundene Normalität durch ausgesuchte, steuernde Maßnahmen zurückzugewinnen. Dabei legt der Blick auf Krisen der Vergangenheit nahe, dass der vorherige Zustand kaum wieder erreicht werden kann. Vielmehr entstehen neue Vorstellungen, Strukturen und Narrative von Normalität. Doch wie verlief der Weg dorthin? Wer war an den Entscheidungsprozessen beteiligt? Wie wirkmächtig und nachhaltig waren diese Veränderungen?
Diesen Themen widmet sich die vom Institut für Fränkische Landesgeschichte veranstaltete Online-Tagung vom 19. bis 20. Oktober 2020. Die interdisziplinären Vorträge zeigen dabei, wie krisenbedingte nachhaltige Veränderungen auf unterschiedlichen Ebenen stattfanden.
Während am ersten Veranstaltungstag Beiträge mit dem regionalen Schwerpunkt Franken vorgestellt werden, weitet sich der Blick am zweiten Tag hin zu internationalen Fragestellungen.
Tagungsgprogramm als PDF-Datei
Trailer zur Tagung (Sie werden auf eine Facebook-Seite weitergeleitet)
Tagungsprogramm:
Tag 1, 19. Oktober, 14:00 – 17.20: Regionaler Schwerpunkt: Franken
ab 13:45 Uhr | Einlass, Raum für technische Fragen |
14:00 Uhr | Prof. Dr. Martin Ott (Thurnau): Begrüßung und Einführung |
14:20 Uhr | Madeleine Zier, M.A. (Thurnau): Die Verfolgung von Hexerei und Zauberei in Bamberg nach dem Ende der großen Prozesswellen im 17. Jahrhundert |
15:00 Uhr | Dr. Marcus Mühlnikel (Thurnau): Den Reichskanzler schützen. Der Sicherheitsdiskurs nach dem Bismarck-Attentat von Kissingen (1874) |
15:40 Uhr | Virtuelle Kaffeepause |
16:00 Uhr | Arndt Macheledt, M.A. (Geisa): Grenze als Krise und Normalität. Die deutsche Teilung nach 1945 in Franken, Hessen und Thüringen |
16:40 Uhr | Jens Detzer, M.A. (Thurnau): Die mindermächtigen Reichsstände in der Krise. Der Zerfall des Alten Reiches und der Überlebenskampf einer überlebten Ordnung 1803 bis 1821 |
Tag 2, 20. Oktober, 14:00 – 18:40: International
ab 13:45 Uhr | Einlass, Raum für technische Fragen |
14:00 Uhr | Prof. Dr. Stefan Leible (Bayreuth): Grußwort |
14:10 Uhr | Dr. Robert Schmidtchen (Bayreuth): Krise als Katalysator: Tschernobyl und seine Folgen für die UdSSR |
14:50 Uhr | Dr. Lina Schröder (Würzburg): Wirtschaftsstandorte in der Krise. Die Bemühungen Aachens, Neuss und Antwerpens um eine Rheinanbindung nach dem Zweiten Weltkrieg |
15:30 Uhr | Jan Schulz, M.Sc. und Daniel Mayerhoffer, M.A., M.Sc. (Bamberg): Wer bekommt die Aufmerksamkeit? Krisenbewältigung im agentenbasierten Modell |
16:10 Uhr | Virtuelle Kaffeepause |
16:40 Uhr | Daniel Reupke, M.A. (Bayreuth/Stuttgart): Krise und Kredit in der ländlichen Gesellschaft des langen 19. Jahrhunderts |
17:20 Uhr | Bart Peters, M.A. (Mainz): Speeching your way out of a crisis. Battle orations in the eleventh-century chronicles of Norman Italy |
18:00 Uhr | Abschlussdiskussion |
Tagungsorganisation:
Prof. Dr. Martin Ott und Dr. Marcus Mühlnikel
Institut für Fränkische Landesgeschichte
der Universitäten Bamberg und Bayreuth
Marktplatz 1
95349 Thurnau
martin.ott@uni-bayreuth.de
marcus.muehlnikel@uni-bayreuth.de
Redaktion: Benedikt Martin Ertl und Friederike Schulz